Bildungsministerium und Unfallkasse schließen Kooperationsvereinbarung ab

Die Unfallkasse Saarland (UKS) ist nicht nur Trägerin der gesetzlichen Unfallversicherung für Schüler:innen und Studierende im Saarland, sondern seit vielen Jahren wichtiger Kooperationspartner des Ministeriums für Bildung und Kultur (MBK) im Bereich der Unfallprävention und Gesundheitsförderung an Schulen.

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und Petra Müller, stellvertretende Geschäftsführerin der UKS, haben heute an der Gemeinschaftsschule Rastbachtal die Kooperationsvereinbarung „Zusammenarbeit bei der Förderung von Sicherheit und Gesundheit in den Schulen des Saarlandes“ unterzeichnet.

Ministerin Streichert-Clivot erklärt hierzu: „Bildungserfolg und Gesundheit hängen zusammen. Gesundheit ist gleichzeitig Voraussetzung und Ziel einer guten Bildung. Deshalb sind die Gesundheitsförderung ein unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen Schulentwicklung, der Personalentwicklung und des schulischen Qualitätsmanagements. Grundbedingung für eine gute Bildung der Schülerinnen und Schüler sind gesunde Lehrkräfte und Beschäftigte an unseren Schulen. Ich freue mich sehr, dass wir unsere bisherige gute Zusammenarbeit mit der Vereinbarung weiter stärken. “

„Die heute unterzeichnete Kooperationsvereinbarung stellt einen weiteren wesentlichen Baustein dar, der unsere gemeinsame Zusammenarbeit auf eine neue Stufe hebt. Die Vereinbarung ist die Grundlage für eine nachhaltige Integration von Sicherheit und Gesundheit in der Organisationsentwicklung saarländischer Schulen. Sie beinhaltet die Qualifizierung von Lehrkräften und Schulleitungen, die Förderung der schulischen Erste-Hilfe AGs, die technische und fachliche Unterstützung bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen und mit ‚MindMatters‘ ein Programm zur Förderung der psychischen Gesundheit in der Schule“, so Petra Müller, stellvertretende Geschäftsführerin der UKS.

Die Kooperationsvereinbarung ist bundesweit die erste Vereinbarung dieser Art, mit der der vertieften und guten Zusammenarbeit zwischen Ministerium, Unfallkasse und Bildungscampus ein formaler Rahmen gegeben wird. Sie enthält folgende Schwerpunkte:

  • Gründung eines gemeinsamen Ausschusses „Gute und Gesunde Schule“ als zentraler Ansprechpartner für die Themen der Kooperationsvereinbarung
  • Ersthelfer:innenausbildung: Jede Schule muss eine ausreichende Zahl an Ersthelfer:innen vorhalten; die Schulen können ihr Interesse an einer Inhouse-Schulung für das Kollegium beim Bildungscampus anmelden, dieser vermittelt aus der Liste der Hilfsorganisationen Ausbilder:innen; die Kosten werden von der UKS getragen.
  • Regelmäßige, gemeinsame Veranstaltungen wie etwa das „Forum Sicherheit und Gesundheit an Schulen“: Dabei handelt es sich um eine regelmäßig stattfindende, gemeinsame Fachtagung zu Themen der gesunden Schule für Schulleitungen und Beauftragte der Schulen.
  • Umsetzung des Programms „MindMatters – Mit psychischer Gesundheit gute Schule machen“,
  • Unterstützung der Schulen durch den Ausschussdurch Beratung und Informationsmaterialien,
  • Sicherheitsbegehungen durch die UKS als für die Schüler:innen sowie für die angestellten Lehrkräfte zuständiger gesetzlicher Unfallversicherungsträger,
  • Fortbildungen und Qualifizierungen für Schulleitungen und Lehrkräfte
  • Unterstützung bei der Aufnahme der Themen Prävention von Schulunfällen und von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren sowie Gesundheitsförderung in die Schulentwicklung und
  • Kooperation bei baulichen Maßnahmen z.B. der Gestaltung von Schulhöfen in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Schulträger.